Unsere Welpen werden in einer großen Wurfkiste im Wohnzimmer geboren.
Von Beginn an wachsen die Welpen in intensiver menschlicher Nähe auf und werden durch viele Dinge des häuslichen Alltags geprägt. In den ersten Wochen werden die Welpen Tag und Nacht betreut.
Nach den ersten 4 bis 5 Wochen können unsere Hundekinder tagsüber das Wohnzimmer über die angrenzende Terrasse in den Garten verlassen. Hier können sie den Welpen Spielplatz erkunden. Dieser verfügt über verschiedene Untergründe und Klettermöglichkeiten, damit die Welpen möglichst viele taktile Reize kennen lernen. Ab dieser Zeit bekommen die Kleinen auch oft Besuch. Wir achten darauf, dass die Welpen häufig Kontakt zu Menschen, insbesondere zu Kindern, haben.
Unsere Welpen werden regelmäßig entwurmt, geimpft und tierärztlich betreut. Vor der Wurfabnahme durch unseren Zuchtwart, werden die Welpen gechipt.
Die Welpen werden mit ca. 9 Wochen (nach der Wurfabnahme) an die neuen Welpen Eltern abgegeben.
Von unseren Welpeninteressenten wünschen wir uns, dass sie die Welpen möglichst oft besuchen um aktiv an der Aufzucht teilzunehmen.
Es ist für uns sehr wichtig, dass wir mit den neuen Welpenbesitzern auch nach der Abgabe in Kontakt bleiben. Wir werden unsere Welpenkäufer in jeder Hinsicht unterstützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Verantwortungsvolle Hundezucht
Wir möchten verantwortungsvoll züchten - das heißt für uns, die Rhodesian Ridgebacks im Typus ihres äußeren Erscheinungbildes und ihrem Wesen zu erhalten und zu verbessern.
Ziel ist es, Ridgebacks zu züchten, die ihrer Aufgabe in unserer heutigen Welt sowohl durch ihre Anlagen als auch durch unsere Bemühungen während der Aufzucht gewachsen sind. Kaum ein Rhodesian Ridgeback muss sich noch auf gefährliche Jagden durch den Busch kämpfen oder eine Farm bewachen. Vielmehr soll er heute als alltagstauglicher Hund in der Familie leben ohne aber das dem Ridgeback typische Wesen zu verlieren.
Das "richtige Maß" ist unser Stichwort. Jagd- und Schutztrieb sollen vorhanden - aber eben gut lenk- und kontrollierbar sein.
Wo ist ein Welpe aus dem Kennel Akono Nayoma gut aufgehoben?
Auf alle Fälle mit Familienanschluss! Wir möchten, dass unsere Welpen von den neuen Besitzern vielfältig gefördert und gefordert werden. Sie sollen gute Familienhunde sein, Begleiter beim Sport oder vielleicht sogar im jagdlichen Bereich ihren "Hund stehen".
Häufig werden wir gefragt: "Müssen wir den Hund denn ausstellen?"
Dazu eine klare Antwort: NEIN!
Sollte ein künfiger Besitzer Interesse am Ausstellen seines Hundes haben, stehen wir gerne mit Rat und Tat zur Seite und freuen uns auch, wenn ein kleiner "Akono Nayoma" im Ring zu bewundern ist - oberste Priorität hat aber, dass es den Welpen im neuen Zuhause gut geht, sie geliebt werden und wir regelmäßig Rückmeldungen zu ihrer Entwicklung bekommen.
Wir wünschen uns einen hundelebenlangen Kontakt zu den Besitzern unserer Welpen - schlussendlich leisten diese mit ihren Berichten auch einen wichtigen Beitrag für unsere Zucht. Nur wenn wir mitverfolgen dürfen, wie sich ein Welpe bis hin zum erwachsenen Hund entwickelt, können wir beurteilen, ob unsere Vorstellungen (die wir bei der Auswahl des Zuchtpartner von dem künftigen Wurf hatten) sich auch erfüllt haben. Dadurch können wir wichtige Schlüsse für unsere weiteren Zuchtpläne ziehen.
Die Auswahl des richtigen Züchters
Rhodesian Ridgebacks erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Es gibt immer mehr Züchter und auch Hundevermehrer haben erkannt, dass entsprechende Nachfrage nach Welpen dieser Rasse besteht und versuchen nun, auf Kosten der Welpen und Welpenkäufer ihr Geschäft zu machen.
In Deutschland gibt es drei Ridgebackvereine, die Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) sind, der wiederum als einziger Verband in Deutschland der Federation Cynologique Internationale (FCI), dem internationalen Dachverband, angehört.
Diese sind
Deutsche Züchtergemeinschaft Rhodesian Ridgeback (www.dzrr.de)
Club zur Erhaltung der Laufhunde des südlichen Afrika (www.club-elsa.de)
Rhodesian Ridgeback Club Deutschland (www.rrcd.de)
Diese drei Vereine sind berechtigt, offizielle Ahnentafeln mit Abstammungsnachweis auszustellen. Hunde aus diesen Vereinen dürfen an FCI genehmigten Ausstellungen im In- und Ausland teilnehmen und diese Pedigrees werden problemlos von ausländischen Clubs akzeptiert. Sie haben strenge Zuchtordnungen, Auflagen und Prüfungen für Gesundheit und Wesen, bevor ein Ridgeback in einem dieser Vereine in die Zucht gehen kann. (siehe unten)
Alle anderen Vereine in Deutschland, inklusive Vermehrer und Hinterhofzüchter gehören zur sogenannten Dissidenz. Teilweise werden auch hier Gesundheitstests und Prüfungen verlangt, die aber in keiner Weise mit denen der drei VDH-Vereine zu vergleichen sind.
Schwarze Schafe gibt es überall, auch im VDH, aber außerhalb des VDH ist ungleich einfacher, aus Profitgründen und/oder Profilierungssucht auf Kosten der Gesundheit der Hunde zu züchten. Sicher gibt es in der Dissidenz auch vorbildliche Züchter; meiner Meinung nach jedoch erweisen diese der Rasse einen Bärendienst, denn sie werden hergenommen zur Augenwischerei der teils üblen Zustände in den jeweiligen Vereinen. Wenn ich aus Liebe zur Rasse züchte und den Wunsch zur Erhaltung oder gar Verbesserung der Rasse habe, mache ich dies nicht außerhalb des offiziellen Verbandes, da sonst meine gezüchteten Hunde nicht in der Zucht innerhalb FCI eingesetzt werden dürfen. Ich kann nicht verstehen, warum sich Züchter und Liebhaber der Rasse nicht freiwillig den strengeren Richtlinien des VDH unterwerfen mögen zum Wohle der Rasse, sondern sich lieber in der Masse der Dissidenz tummeln.
Warum sind Ahnentafeln wichtig? Papier ist geduldig. Außerhalb des VDH und der organisierten Dissidenz kann jeder seine eigenen Ahnentafeln drucken und Angaben frei erfinden oder fälschen. Das Papier ist häufig nicht das Geld wert, auf dem es gedruckt ist. VDH-Papiere bieten ein Minimum an Sicherheit, dass die Aufzuchtstätte genehmigt wurde, die Elterntiere die in den jeweiligen Vereinen festgelegten Gesundheitschecks und Zuchtzulassungsprüfung durchlaufen haben, bei der das Exterieur und Wesen überprüft wurde. Des weiteren wurde beim Wurf eine ordnungsgemäße Wurfabnahme nach 8 Wochen von einem geschulten Zuchtwart vorgenommen, bei der jeder Welpe auf eventuelle gesundheitliche oder vom Standard abweichende Fehler untersucht wurde. Auch in Ahnentafeln der Dissidenz finden sich viele VDH-Tiere wieder - auf diese wird zumeist stolz verwiesen. Manche dieser Tiere haben/hätten allerdings in keinem der drei VDH-Vereine eine Zuchtzulassung bekommen und so versucht man "sein Glück" in der Dissidenz
Hier nochmal einige wichtige Merkmale, die eine VDH-Zucht ausmachen: (anhand der Zuchtordung der DZRR)
● Die Zuchtstätte wurde von einem ausgebildeten Zuchtwart ab- genommen. Es ist sichergestellt, dass genügend Zeit und Platz zur Aufzucht eines Wurfes vorhanden ist, die vorhandenen Ridgebacks weisen einen guten Pflegezustand auf. Der Zuchtwart bestätigt, dass hier sehr gute, für Ridgebacks angemessene, Aufzuchtbedingungen gewährleistet sind.
● Der Züchter hat an einer Jungzüchterschulung teilgenommen und bildet sich jährlich fort auf Seminaren mit zuchtrelevanten Themen.
● Die Eltertiere werden auf HD, ED und OCD geröntgt und der Befund ist frei von Krankheitsmerkmalen.
● Eine Zuchtuntersuchung hat stattgefunden und ein DNA-Profil wurde erstellt.
● Die Elterntiere haben drei offizielle Ausstellungen besucht und sind mit mindestens "sehr gut" bewertet worden.
● Auf einer Zuchtzulassungsprüfung wurde geprüft, in wie weit der Zuchthund dem Standard entspricht, zuchtausschließende Fehler werden überprüft, Schußfestigkeit und das Wesen des Hundes werden getestet.
● Es darf nur mit Hunden gezüchtet werden, die innerhalb der im Standard vorgeschriebenen Größe sind.
● Die Mutterhündin ist bei ihrem ersten Wurf mindestens 24 Monate alt, bei ihrer letzten Verpaarung nicht älter als 7 Jahre. Hündinnen dürfen nicht mehr als einen Wurf pro Jahr haben. Ist der Wurf größer als 8 Welpen, müssen 365 Tage vor erneuter Belegung gewartet werden. Auch für Deckrüden gibt es ein Mindestalter und eine Begrenzung der Deckakte.
● Es dürfen keine zwei Würfe gleichzeitig in einer Zuchtstätte liegen.
● Die Belegung und Wurf- informationen wird im Rassehund, dem offiziellen Organ des VDH, bekanntgegeben.
● Der Züchter ist verpflichtet, die Mutterhündin und die Welpen in bestem Ernährungszustand zu halten, gut zu pflegen und hygienisch unterzubringen. Die Welpen werden mindestens 3 mal entwurmt.
● Der Wurf wird nach 8 Wochen vom Zuchtwart abgenommen, d.h. sämtliche Welpen werden nach Standardfehlern und Gesundheits- aspekten untersucht. Der Welpenkäufer erhält das Original des Wurfabnahmebogens, auf dem alle wesentlichen Angaben zum Welpen und, falls vorhanden, beim Welpen festgestellte Mängel vermerkt sind.
● Die Abgabe der Jungtiere ist frühestens am Tag der Vollendung der achten Woche erlaubt.
● Sie erhalten einen schriftlichen Kaufvertrag, eine VDH-Ahnentafel, einen Impfpass, in dem die ersten Impfungen eingetragen sind. Ihr Welpe ist gechipt und/oder tätowiert.
Wie finde ich den richtigen Züchter?
Homepages sind bunt. Jeder kann heutzutage mit wenigen Mitteln eine Homepage basteln und viele schöne bunte Bilder draufstellen und mit seinen "wunderschönen gesunden" Welpen werben. Oder gar in den regionalen Blättchen inserieren. Manche Vermehrer findet man hier sogar wöchentlich mit ihren Anzeigen. Weltsieger sind schnell gemacht in der Dissidenz und mit Titeln schmückt man sich gerne.
Die Welpenvermittlungen der drei VDH-Vereine erreichen Sie über die jeweiligen Homepages (siehe unten). Hier finden Sie eine Liste mit Züchtern und auch mit geplanten Verpaarungen und Würfen. Nehmen Sie frühzeitig Kontakt zu einem Züchter auf und vereinbaren Sie einen Termin zum gegenseitigen Kennenlernen, am besten schon bevor der Wurf Welpen da ist, denn sind die kleinen Knautschgesichter erst mal auf der Welt, fällt es schwer, ihnen zu widerstehen.
So mancher kauft aus Mitleid einen Welpen, damit er aus den Zuständen befreit wird, die vor Ort vorgefunden werden. Damit tun diese vermeintlichen Tierfreunde der Rasse keinen Gefallen, denn oft genug wird ein weiterer Wurf produziert oder eben Welpen aus dem Ausland dazugekauft, um die "Lücke im Regal" aufzufüllen.
Schauen Sie sich beim Züchter genau um, wie die Hunde gehalten werden, welchen Eindruck die Tiere auf Sie machen. Lassen Sie sich die Papiere zeigen und löchern Sie den Züchter mit Ihren Fragen.
Ein verantwortungsbewußter und engagierter Züchter wird sich über Ihr Interesse freuen, Ihnen Auskunft geben und gerne mit Ihnen diskutieren, ob ein Ridgeback zu Ihrem Lebensstil passt.
Wenn der Wurf gefallen ist, besuchen Sie die Welpen mehrmals und achten Sie dabei darauf, wie der Züchter die Aufzucht der Welpen gestaltet. Bei allen Hunderassen ist eine frühe positive Prägung auf Menschen und Umwelt unerlässlich für einen sicheren und ausgeglichenen vierbeinigen Begleiter an Ihrer Seite.
Ridgebacks werden nicht als ideale Familienhunde geboren. Ihr Züchter legt in der Präge- und Sozialisierungsphase den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben mit Ihrem neuen Familienmitglied. Auch nach der Abgabe wird ein verantwortungsvoller Züchter immer ein offenes Ohr für Ihre Sorgen haben und sich über Bilder und Geschichten zur Entwicklung eines Hundes aus seiner Zucht freuen.
Falls sie sich der Herausforderung stellen möchten, einem älteren Ridgeback ein neues Heim zu bieten, kontaktieren Sie bitte Ridgeback in Not. Auch der Welpenvermittlung unseres Vereins werden zeitweise ältere Tiere gemeldet, die ein neues Zuhause benötigen. Kontakt hier: Nancy Dressel, info@caladesi.de
Ridgeback-Vereine im VDH/FCI:
Deutsche Züchtergemeinschaft Rhodesian Ridgeback (DZRR)
Club zur Erhaltung der Laufhunde des südlichen Afrika (E.L.S.A.)
Rhodesian Ridgeback Club Deutschland (RRCD)
Mit freundlicher Genehmigung von Kirstin Janson
www.nombeko.de